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Über Leibdoctor

Die Leibdoctorin

Frau Dr. Bianca Fräderich absolvierte ihr Medizinstudium an der Universität zu Lübeck und sammelte ihre Berufserfahrung unter anderem in Universitätskliniken und in der Praxis. Ihr Steckenpferd war die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde.

Frau Dr. Fräderich hielt deutschlandweit Vorträge auf Fachkongressen, Fortbildungs- und Patientenveranstaltungen sowie Workshops, vor allem zu den ihr sehr am Herzen liegenden Themen Schwerhörigkeit, Tinnitus, Schwindel und den damit assoziierten Forschungsthemen. Als Prüfärztin betreute sie zudem klinische Studien diverser Kliniken.

Sie arbeitete außerdem in diversen Forschungsgruppen, teils in aktiver Labor- und Forschungsarbeit (Lübeck; San Diego, Californien, USA), teils in beratender oder übersetzender Funktion (Berlin; Lübeck; Houston, Texas, USA).

Seit 2017 bildet die sozialmedizinische Arbeit den Tätigkeitsschwerpunkt von Frau Dr. Fräderich. Hierbei geht es vor allem um zu begutachtende Fragestellungen zur Pflegebedürftigkeit, um Anerkennungen von Behinderungen beziehungsweise Schwerbehinderungen sowie um Anerkennungen von Minderungen der Erwerbsfähigkeit.

Die Geschichte hinter Leibdoctor

Die Sicht der Dinge ändert sich durch eine neue Perspektive…

Das Leibdoctor-Team besitzt mehrjährige Erfahrung im Gesundheitssektor mit Einblicken in nahezu jeden Bereich der Patientenbetreuung. Ganz gleich, ob Behandlung von Patienten im Krankenhaus oder in der Praxis, uns missfiel der Umgang mit Patienten zunehmend. Wie sie abgearbeitet und zum Teil einfach abgespeist oder allein gelassen wurden. Wir wissen also aus Erfahrung, was in der Patientenbetreuung alles falsch läuft.

Wir erfuhren von jetzt auf gleich am eigenen Leib, wie alleingelassen man sich als Patient mitunter fühlt. Wie sehr man sich gerade in Notsituationen wünscht, von Ärzten umfassend informiert zu werden. An die Hand genommen zu werden. Oder einfach die mündliche Versicherung zu erhalten, dass man sich um uns kümmern und alle Hebel in Bewegung setzen werde, um diese schwere Zeit zu überstehen.

Die Mutter von Frau Dr. Fräderich erhielt an einem Freitagnachmittag ohne jegliche Emotion des übermittelnden Arztes am Telefon eine Krebsdiagnose. Es war ein reiner Zufallsbefund, der im Rahmen einer Routinekontrolle festgestellt wurde. Weitere Informationen erhielt sie während dieses Telefonats nicht.

Durch den Erhalt dieser Krebsdiagnose wurde uns zunächst einmal gehörig der Boden unter den Füßen weggerissen. Zum einen waren wir mit furchtbarer Angst konfrontiert, zum anderen stellten wir uns unzählige Fragen. Was genau diese Diagnose bedeutet. Wie es weitergeht. Wie die Überlebenschancen sind. Wie man nach hoffentlich erfolgreicher Therapie sein Leben leben kann.

Doch all diese Fragen beantwortete uns weder der Arzt am Telefon, noch sonst irgendjemand an einem Freitagnachmittag. Wir standen mit dieser absoluten Ausnahmesituation allein da und dabei hatten wir den ersten Schock noch gar nicht verdaut.

Uns ging es nun so, dass wir den Vorteil eines medizinischen Hintergrundes hatten. Insofern konnten wir uns vorerst selbst fundiert informieren, ohne auf die Gesprächsfreudigkeit des behandelnden Arztes angewiesen zu sein. Im Laufe der nächsten Monate und Jahre sahen wir uns aber vielfach mit den Schwachstellen des Gesundheitssystems konfrontiert. Diese Schwachstellen zeigten sich sowohl in der Behandlung im Krankenhaus als auch in der Betreuung durch niedergelassene Ärzte.

Wir erlebten zum Teil Haarsträubendes in der Behandlung unserer Mutter. Wir sahen aber auch, wie vollkommen realitätsfremde Entscheidungen von Sachbearbeitern und von medizinischen Gutachtern darüber bestimmten, dass Pflegegrad, Schwerbehinderung und Erwerbsminderungsrente zunächst gar nicht erst zugesprochen wurden. Wir waren jeweils zu Widerspruchsverfahren gezwungen, damit unsere Mutter doch noch zu ihrem Recht kommen konnte.

Während dieses scheinbar endlosen „Schriftkrieges“ stellten wir uns wiederholt die Frage, wie Betroffene beziehungsweise deren Angehörige diese Situationen bewältigen, wenn sie keinen medizinischen Hintergrund haben. Für uns war es immens hilfreich, dass wir die Widersprüche aus ärztlicher Sicht begründen und schreiben konnten.

Daher ist es uns bei Leibdoctor ein persönliches Anliegen, Betroffenen und Angehörigen in diesen Angelegenheiten helfen zu können. Wir wissen genau, wie hilf- und machtlos man sich in diesen Situationen fühlt und wodurch man Hilfe und Unterstützung erfahren kann.

Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass es sich lohnt Gutachten, Bescheide und vor allem auch Ablehnungsbescheide zu hinterfragen und zu kämpfen, auch wenn die Dinge als aussichtslos dargestellt werden.

Die Vision hinter Leibdoctor

Wir erfuhren wie beschrieben von jetzt auf gleich am eigenen Leib, wie viel Kraft es kostet, sich mit „gesundheitlichem Schreibkram“ abzumühen, während es eigentlich nur um das Gesundwerden gehen sollte.

Nach dem empathielosen Erhalt der Krebsdiagnose stellte sich im Verlauf der nächsten Monate und Jahre aber vor allem heraus, wie kräftezehrend insbesondere die administrativen Angelegenheiten sind, die mit einer schweren Erkrankung einhergehen.

Und es zeigte sich, dass Betroffene in diesen Situationen gar nicht die Kraft und ehrlicherweise auch nicht den Kopf haben, um sich mit Anträgen auf eine Schwerbehinderung oder einen Pflegegrad und dergleichen auseinandersetzen zu können.

Doch auch für Angehörige sind diese Gebiete zumeist Neuland. Wirklich unterstützende Hilfe gibt es in diesen Ausnahmesituationen aber kaum. Entsprechend haben Betroffene und Angehörige kaum professionellen Rückhalt zu erwarten und stehen vorwiegend allein da.

Daher ist es uns ein persönliches Anliegen, in diesen gesundheitlichen Ausnahmesituationen zu helfen. Wir können die aktuelle Misere des Gesundheitssystems leider nicht ändern. Wir können aber durch Leibdoctor unsere Hilfe, unseren Beistand und unsere Beratung anbieten, um Betroffenen und Angehörigen beizustehen und Ihnen zu Ihrem Recht zu verhelfen. Es geht nämlich um das Wichtigste, was wir haben – unsere Gesundheit.